Die Gemeinde Waldbrunn hat die von Knauf bereitgestellten Unterlagen gründlich gesichtet und geprüft. Waldbrunn entscheidet sich, die Trinkwasserversorgung zu schützen. Die Gemeinde stellt fest, dass die Bergbauunternehmung in der Altertheimer Mulde die Wasserversorgung in Qualität und Quantität beeinträchtigen würde. Deswegen stimmt sie dem Vorhaben zur Errichtung des Bergwerks „Altertheimer Mulde“ aufgrund der vorliegenden Bewertungsgrundlagen nicht zu.
Das Ergebnis ist eine Stellungnahme, die auch vielen anderen Gemeinden und Einrichtungen der Öffentlichkeit als Vorbild dienen kann.
Es besteht demnach ein erhebliches Risiko für die Wasserversorgung, auch aufgrund von zum Teil falschen Ansätzen in den Betrachtungen des Hydrogeologischen Gutachtens.
Diese Punkte sind dazu im Mitteilungsblatt unten ausgeführt:
- Ansatz eines falschen Einzugsgebietes
- Numerisches Grundwassermodell ungeeignet für Karst-/Kluft-Grundwasserleiter
- Mangelhafte Datengrundlage
- Zusickerungsraten zu gering angesetzt
- Keine „worst case“-Betrachtung
- Setzungserscheinungen nicht ausreichend behandelt
- uneinheitliche Modellansätze
- Havarieszenario nicht ausreichend betrachtet
- Größere Beeinträchtigungen in der Nachbergbauphase zu erwarten
- Qualitative Beeinflussung des Trinkwassers nicht auszuschließen
Im Mitteilungsblatt der Gemeinde Waldbrunn ist diese Stellungnahme auf den Seiten 4-7 veröffentlicht. Hier zum Download: