Wenn unterirdisch Gips abgebaut wird, besteht das Risiko von Tagesbrüchen: Wegen der Hohlräume, die durch den Bergbau unter der Erde entstehen, könnte das Gestein nachbrechen: bis zu den Grundwasser-Schichten oder dem Boden darüber bis zum Tageslicht. Einbrüche sind nicht sicher ausgeschlossen.
Der Muschelkalk der „Altertheimer Mulde“ birgt hier erhebliche Risiken.
- Die aufliegende Gesteinsdecke kann nachgeben und zusammenbrechen. Diese Gefahr ist bei wasserlöslichen Mineralien wie Gips und Anhydrit besonders groß, da eindringendes Wasser diese Gesteinsschichten auflöst.
- Diese Gefahr vergrößert sich bei der „Altertheimer Mulde“ noch erheblich, weil es nicht geplant ist die durch den Abbau endstehenden Hohlräume wieder zu verfüllen.
Gebiete, bei denen Einbrüche ins Bergwerk zu befürchten sind, darf man nicht mehr betreten:
Lies dazu diese Pressemitteilung (PM 074/23) der Regierung von Oberfranken von 15.12.2023:
Im Bereich des ehemaligen Gipswerks „Am Adelsberg“ besteht ein erhöhtes Risiko für Tageseinbrüche, die eine erhebliche Gefahr für Leben und Gesundheit der Bevölkerung darstellen können. Deshalb hat das Bergamt Nordbayern der Regierung von Oberfranken eine sicherheitsrechtliche
Verordnung erlassen, die ab sofort das Betreten und Befahren des Adelsbergs im Gebiet der Stadt Iphofen, Ortsteil Hellmitzheim (Unterfranken), ganzjährig für die Öffentlichkeit untersagt:
https://www.regierung.oberfranken.bayern.de/presse/pressemitteilungen/2023/pm074/index.html
(Foto: Wikipedia)